Nationalpark 2010
Vor dem Rennen
So meine Lieben
Nun ist es wieder soweit. Das nächste Rennen steht vor der Tür: Nationalpark Marathon .
Hmm, dieser Name sagt uns doch was?! Richtig! Irgendwo dort müssen noch zwei "alte" verlassene Bikes vom letzten Jahr stehen...
Aber dieses Jahr wird alles anders...
Speedy Gonzales hat dieses Jahr Premiere an diesem Rennen und wird Ducky den Sturzpiloten begleiten (HAHA, zumindest bis zum Startschuss ;) )
während Fluchende Donnerwolke sehnlichst auf die Geburt von Schreiendem Taifun wartet und somit ev. einem anderen Marathon teilnehmen wird und
dem Nationalpark fern bleiben wird. Ducky wird aber meinen Part mit der Flucherei sicherlich ehrenvoll vertreten bei der endlosen Schieberei den Chaschauna hinauf...
Auch glänzt Jolly Jumper mit seiner Abwesenheit aber er wird dann in Einsiedeln im September am Start sein (für seine treuen Fans, welche ihn lautstark untersützen möchten *G*).
So wie es aussieht wird es das erste Mal in der Renngeschichte schlechtes Wetter geben (und wenn schon schlecht dann so richtig....).
Es soll ziemlich heftig regnen und die Temperaturen werden auch kühler, so dass es bis auf 2700m schneien soll, was so viel bedeutet, dass es auf dem höchsten
Berg des Rennens (dem Chaschauna-Pass) auf 2500m ziemlich kalt und ev. ein bisschen weiss sein könnte und die "schöne" Abfahrt ein bisschen rutschig sein wird (aber runter
kommen sie alle...).
In diesem Sinne ein gutes Rennen , keine Unfälle und vergesst das Bike nicht abzuschliessen ;)
Gruss
Stibä alias Fluchende Donnerwolke
Rennbericht
Da der eigentliche Berichterstatter "Fluchende Donnerwolke" auf die Ankunft von Schreienden Taifun wartete (zwar vergeblich), und somit nicht am Rennen teilnehmen konnte, übernehme ich (Ducky) den Rennbericht vom Nationalpark-Bike-Marathon.
Bei herrlichem Wetter sind wir am Freitag im Engadin angereist. Geblendet durch die Sonne freuten wir uns auf den nächsten Tag und auf herrliche Bedingungen. Natürlich galt am Freitag die ganze Aufmerksamkeit der Sicherung unserer Bikes. Im Hotelzimmer schien uns der sicherste Platz. Eine Unruhige Nacht stand uns bevor. Immer wieder sind wir schweissgebadet aufgewacht und haben nach unseren Rädern gesehen.
Am nächsten Morgen wären wir allerdings froh gewesen, wenn die Langfinger sich an unseren Bikes zu schaffen gemacht hätten, denn draussen goss es aus Kübeln. Unter diesen Umständen waren wir um 04:10 Uhr keinesfalls motiviert das Rennen zu bestreiten. Doch uns fehlte eine passende Ausrede. Die Bikes waren ja noch da.
Somit fiel der Startschuss um 7:45 Uhr und von da an war von Speedy Gonzales wieder nichts mehr zu sehen. Ich hoffte noch, dass der Regen, der Schlamm und die Kälte ihn etwas zurück binden werden, doch er scheint resistent gegen alle Witterungseinflüsse zu sein. Somit nahm ich die 104 Km und 2800 hm alleine in Angriff. Die Stellvertretung von Fluchender Donnerwolke auf der Schiebepassage hinauf auf den Chaschauna konnte ich leider nicht wahrnehmen, da mir schlicht und einfach die Luft für die Flucherei fehlte. Bei gefühlten minus 20 Grad auf dem Chaschauna angekommen spielte ich mit dem Gedanken das Rennen aufzugeben. Doch dann kam ja die Belohnung für den langen Aufstieg. Die lange und technische Abfahrt! Dieses Jahr durch den aufgeweichten Boden besonders Attraktiv. Die Motivation war wieder da. Und mit der Motivation kam dann auch noch die Sonne, was mich beflügelte. Im langen Schlussaufstieg flog ich dem Ziel wahrlich entgegen. Zu diesem Zeitpunkt war natürlich Speedy Gonzales bereits im Ziel in einer Zeit von 7:19. Super Leistung! Mit knapp 50 Minuten Rückstand auf Speedy Gonzales kam ich in einer Zeit von 8:06 ebenfalls ins Ziel. Neue persönliche Bestzeit trotz den widrigen Verhältnissen.
Es war ein hartes, nasses, und kaltes Rennen, aber dennoch ein schönes Erlebnis ohne Pannen und Stürze.
Euer
Ducky der Stutzpilot
PS: Und schon wieder läuft eine Untersuchung gegen Speedy Gonzales. Er hat das Logo des Sponsors nicht jederzeit sichtbar präsentiert. In einer kurzen Stellungnahme meinte Speedy Gonzales, dass dies kein Rennen für eine Sommerausrüstung gewesen sei.
Bleibt Ihm noch zu Gute zu halten, dass das Logo sowieso nur auf den ersten Kilometern eine Werbeeffekt erzielt hätte. Danach wäre es komplett mit Schlamm überdeckt gewesen.