Nationalpark 2022

Rennbericht

Hallo liebe Sportsfreunde

Lange ist’s her, als der rasende Sportreporter von einem Rennen berichtet hatte.
Nun ist es wieder soweit. Hört her was er zu berichten hat:

In diesem Jahr traf sich das verkleinerte Rumpfteam (ist schon fast kein Rumpf mehr, sondern eher nur noch ein Bauchstück ) in Scuol.
In Persona waren dies: Scotty Golfista, Turbo Snaily, welche sich als Retterin entpuppen wird (aber dazu noch später) und Fluchende Donnerwolke.

Der Freitag war wie immer gemütlich und chillig bei Prosecco, isotonischem Zeugs im Glas mit Schaum und viel Gelächter. Die Wetterprognose für Samstag war durchzogen, jedoch sollte der Regen erst gegen Nachmittag einsetzen.
Nach dem Essen machten sich also Scotty und die Donnerwolke auf und suchten einen erholsamen Schlaf auf, da sie ja um 4 Uhr wieder aus den Federn mussten. Von erholsamen Schlaf kann aber nicht die Rede sein…
Mitten in der Nacht wurde es Taghell in den Zimmern, da es geblitzt und anschliessend noch im Rockkonzert-Ton gedonnert hat. So aus dem Tiefschlaf heraus immer wieder eine tolle Erfahrung. Die nächsten zwei Stunden waren
also schon Mal für die Katz im Bett, da Schäfchenzählen auch nichts mehr nützte…

Als dann um 4 Uhr in der Früh der Wecker losging und der Flugmodus ausgeschaltet wurde, kamen auch schon die ersten SMS der Rennleitung herein mit der Message, dass die zwei langen Strecken ggf. nicht durchgeführt werden können,
wegen Erdrutschen auf der Strecke. Weitere Infos bis 7:30 Uhr…
Da man nun schon wach war, gingen die zwei Herren zum Frühstück runter und stopften sich lustlos Gipfelis und Kaffee in den Magen. Man weiss ja nie wann’s weitergeht…
Gegen 6 Uhr gesellten sich Turbo Snaily und der schnelle Yänu sich zu uns. Während auch Sie chillig in the mood war, glich Yänu einem nervösen Frack. Dies bemerkte dann auch die Gastgeberin und fragte uns, ob sie schon mit Prosecco und Bier
kommen solle Wir lehnten aber dankbar ab (in Nachhinein eine blöde Idee)

Um 7:30 Uhr wurden von überall sämtliche Handys geprüft wie es weitergehen soll… Jedoch stand noch immer die gleiche Info dort: Wir informieren bis 7:30 Uhr…
Gegen 7:45 kam langsam etwas Hektik auf. Von inoffizieller Seite erfuhr man, dass das Rennen um 8 Uhr starten soll. Und nun kommt die Routine der Herren Scotty und Donnerwolke zum Zug… .»Solang wir nichts von offizieller Seite hören bleiben wir im Hotel».
5 Minuten Später wurde die Homepage dann mal aktualisiert mit der Meldung:
Start grosse Strecke um 8:00 Uhr. Shuttleabfahrt nach Fuldera ebenfalls um 8:00 Uhr beim Bahnof…
Hoppla… 10 Minuten für umziehen, Bike holen und zum Bahnhof fahren… NEVER… Also musste der Shuttle ohne uns abfahren.
So applaudierten die zwei Sportler den anderen Sportlern beim Start zu und überlegten sich, wie sie den restlichen Tag um die Ohren schlagen sollen.
Turbo Snaily hatte die Idee, wir könnten ja die kurze Strecke fahren (sagt sie, welche gar nicht fährt) und ab dann ging es RuckZuck, denn der Start zur kurzen Strecke war in einer Stunde, die Dauer dorthin zu fahren 45min und die zwei Rennfüchse waren ja noch gar nicht ready…
Also Hopp Hopp, Ruck zuck, Zack zack alles bereit gestellt, Bikes auf den Fahrradträger montiert, die Schlüssel an Turbo Snaily übergeben und los. Nicht ganz so langsam wie es der Name sagt, flitzten wir also nach S-Chanf (sollte eine Busse einflattern… ich
weiss wer mein Auto gelenkt hat )

Im Startgelände angekommen konnten gerade noch die Nummern getauscht werden, so dass man mit der offiziellen Farbnummer fahren konnte und schon ging es los. Durch die Hektik am Start verloren sich Scotty und Donnerwolke aus den Augen, so dass
jeder sein Rennen alleine bestreiten musste.
Das Ziel bei einem solchen Rennen ist ja immer, möglichst schnell die Strecke zu absolvieren. Wie macht man das auf dem Bike… Windschatten.. genau. Nur hat es in der Nacht ja doch etwas geregnet und so stellte sich Windschatten als mässige Option heraus…
Vor lauter brauner Brühe im Gesicht konnte man die Strecke kaum mehr erkennen und ein permanentes Schleifgeräusch im Mund machte sich bemerkbar.

Irgendwie wurde das Ziel von Beiden Fahrern dann doch noch gefunden (vermutlich auf den Plätzen 1 und 2, aber das ist von unabhängiger Seite noch nicht geprüft worden).

Alles in Allem war es doch ein tolles Erlebnis und wieder mal ein Rennen nach dem Motto: Ich war dabei und das muss man erlebt haben um es zu glauben

In diesem Sinne wünsche ich euch einen guten Wochenstart
Herzlichst
Eurer Fluchende Donnerwolke